Gästebuch

Bogdán Szabolcs
2017-05-08 16:03:27

Nagyon köszönünk mindent, minden tökéletes volt, a személyzet segítőkész, a konyha kitűnő. Lányom lisztérzékeny és az ő étkezését is meg tudták oldani! :) 2016.07.15.

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Ganna - Esterhazy Mausoleum

Die Grabkapelle der Sippschaft der Esterházy’s von Frakno und Galánta ist im Nachbarort, Ganna (2,4km) aufzufinden.

„…wie lange dauert überhaupt das Leben?”

Diese Frage ist vielleicht die ehemaligen Einwohner in Döbrönte, der Burg Szarvaskő gestellt, sofern sie auf den Ruinen gegen Mitternacht herumspazieren und haben keine Ahnung darüber, dass die Kinder, die in den dunklen kleinen Zimmern durch das Knarren des Fussbodens aus ihrem Schlaf hochgeschreckt werden, sie sehen können. Eine vornehme Gesellschaft taumelt hier gegen Mitternach umher. Solche sind Imre Himfy, der Burgherr, der den Weg zwischen Pápa und Veszprém hütete und seine Geliebte, Flora Urgond, die der Burgherr aus dem aus dem Ufer getretenen Bittva-Bach in einem schrecklichen nächtlichen Gewitter gerettet hatte. Hier ist auch der König Matthias, der Pate von Flora, der die beiden Jugendlichen miteinander verheiratet hatte. Dieser König ist zur Legende geworden, und hat nichts anderes zu tun, als hier in den ruinierten Mauern herumzugeistern. Die Zeit vermittelt einem in Ganna den Eindruck, dass der stumme, schwarze Tod mit Legende, mit Märchen, mit der Vergangenheit und Erlebnissen besiegt werden kann. In diesem winzigen Dörflein, das durch die ehemaligen fleissigen Schwaben gebaut worden war, liegen die Grabkapelle und die Gruft der hochgeschätzten Grafenfamilie Esterházy von Frakno und Galánta. 52 Mitglieder der Esterházy-Familie sind hier beigesetzt, und schlafen in der Ewigkeit, die durch dicke und muffelige Luft gekennzeichnet ist. Ein wenig Licht drängt jedoch hinein als Beweis dass man sich auf der geheimnisvollen Strecke zwischen Leben und Tod befindet.
Wir sind noch hier – sie sind schon datrüben.

Datrüben ist auch Bálint Esterházy. Er war erst Botschafter in Paris, später wurde er nach Sankt-Petersburg, in die Tzarenhauptstadt verlegt. Dieser schöne ungarische Graft verliebt sich im wilden, jedoch melancholischen Osten in die Grossherzogin Ilona Kotschubej. Auch der Hochzeitstag war festgelegt, als der Kommandant der Leibwächtergarde, ein junger Gardaoffizier, der auch in die Grossherzogin verliebt war, Esterházy zu einem amerikanischen Duell ausgefordert hatte. Ein war ein merkwürdiges Duell: eine weisse und eine schwarze Kugel waren versteckt, derjenige, der die schwarze Kugel zieht, ist verpflichtet, binnen bestimmter Zeit seinem Leben ein Ende zu setzen.
Der schöne ungarische Graf hat die schwarze Kugel gezogen. An der Beerdigung erschien auch Ilona Kotschubej, die Schönheit mit schwarzen Haaren. Sie betete 3 Stunden am Grab ihres geliebten Bräutigams und als sie aus der Erde herauskroch, war sie völlig ergraut. Ein bischen weiter liegt Pál Esterházy, der Hussarenoberleutnant mit 2 m Grösse. Es wurde über ihn gesagt, dass er mehrmals in England war und unter seinen Kartenspielpartnern auch zahlreiche Lords anwesend waren. Einmal passierte es, dass ein Lord während des Spiels ein Penny zu Boden fallen liess, und dieses Geldstück auf allen vieren unterm Tisch suchte. Unser Hussarenoberleutnant hat eine Banknote von 100 Pfund plötzlich angezündet, damit der Lord das Penny endlich mal finden kann. Der schöne ungarische Riese starb auf diese Art und Weise: er kämpfte im ersten Weltkrieg gegen die Russen irgendwo in den Karpaten. Seine ausserordentlich hohe Gestalt ragte aus dem Schiessgraben heraus. Herr Graf, bücken Sie sich ! – baten ihn seine Soldaten. Er erwiderte:

Ein Esterházy bückt sich vor niemanden! In nächsten Augenblick wurde seine Schädel durch eine Kugel der Russen durchgebohrt. So gelangte er nach Ganna, um eine Kitzeligkeit in die Seele der Wanderer zu bringen. Hier liegt auch die Sondergruft von Móric Esterházy, auf deren Tür ist ein beflügelter Löwe zu sehen, den die Grafen von der Familie Thököly übernahmen. In dieser Sondergruft liegt auch der jungee Menyhárt. Er hat die Kossuth-Brücke geplant, wofür er eine hohe Auszeichnung bekam. Ernő Gerő erlitt fast einen Schlaganfall, da er gezwungen war, einem Graf die Hand zu drücken. Dann hat die Paralyse Menyhárt dahingerafft- ein Jahr vor Erfindung der Sabin-Tropfen..”

/Auszug aus dem Buch von Zsolt BAYER: 1100 Jahre in der Mitte von Europa/
 

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